Augsburger Friedenspreis an Landesbischof Bedford-Strohm und Erzbischof Reinhard Kardinal Marx übergeben

Übergabe Friedenspreis 2020 mit Regionalbischof Axel Piper
Bildrechte Ruth Plössel/Stadt Augsburg

Für ihren Einsatz für das Miteinander der Religionen erhielten Erzbischof Reinhard Kardinal Marx und der evangelischen Landesbischof Bedford-Strohm den Friedenspreis der Stadt Augsburg 2020. Die Laudatio hält der frühere Bundespräsident Joachim Gauck.

Der Augsburger Friedenspreis wird alle drei Jahre an Menschen vergeben, die sich für ein tolerantes und friedliches Miteinander einsetzen. Mit der Auszeichnung von Erzbischof Reinhard Kardinal Marx und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm würdigte die Jury unter Vorsitz von Regionalbischof Piper zwei Männer, die den Blick nicht auf Unterschiedlichkeiten lenkten, sondern das Gemeinsame betonten. Im Reformationsjahr 2017 hätten Marx und Bedford-Strohm ein historisches Zeichen für Christinnen und Christen dieser Welt gesetzt: "Sie haben ein beeindruckendes Zeugnis davon gegeben, dass ein wahres Miteinander im Glauben trotz unterschiedlicher konfessioneller Zugehörigkeit möglich ist." Die beiden Bischöfe haben in der Vergangenheit einander immer wieder die Hand ausgestreckt, stellvertretend für ihre Kirchenmitglieder. "Sie konzentrieren sich auf das, was sie verbindet - den gemeinsam gelebten Glauben und ein friedvolles Miteinander."

Der Vorsitzende der Friedenspreis-Jury, Regionalbischof Axel Piper, sagte in seiner Begründung: "Beide Preisträger eint die Leidenschaft für das Vermitteln der Liebe Gottes, die allen Menschen gilt. Durch ihren persönlichen und vorbildlichen Einsatz für die friedliche Entwicklung der Ökumene haben Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm zum Frieden der Religionen und speziell beider großen christlichen Konfessionen beigetragen." Zugleich solle der Preis Ansporn sein, auf dem Weg der Gemeinsamkeit nicht halt zu machen, so Piper.